Logopädie Roth, Roth, Praxisräume, Praxisraum, Warteraum, Carolin Müller-Pirner, Praxis, Logopädie

STÖRUNGSBILDER

  • Sprachentwicklungsstörungen

    Bei einer Sprachentwicklungsstörung liegt eine nicht altersentsprechende Entwicklung des Sprachsystems vor. Diese betrifft hauptsächlich das Sprachverständnis, den Wortschatz und die Laut-, Wort-, und Satzbildung.


    Eine Unterform der Sprachentwicklungsstörung ist der Dysgrammatismus. Ihr Kind wendet hierbei die grammatikalischen Regeln (Reihenfolge, Beugung von Wörtern: fahre, fährst usw) bei der Bildung von Sätzen und Wörtern falsch an.


    Nach der Erstdiagnose durch den behandelnden Arzt sollten die Ursachen geklärt und möglichst eine Hörstörung ausgeschlossen werden. Spezielle Therapieformen werden bei einer Sprachentwicklungsstörung bei Mehrsprachigkeit angewandt.

  • Artikulationsstörungen

    Artikulationsstörungen sind Veränderungen bei der Aussprache von bestimmten Lauten oder Lautverbindungen. Meist sind funktionelle Ursachen ausschlaggebend, beispielsweise die ungenaue Ausführung einer Artikulationsbewegung, z.B. beim Lispeln. Die Therapieform orientiert sich am Alter und den Interessen Ihres Kindes. Die korrekten Lautmuster werden in der Therapie spielerisch erlernt und trainiert.

  • Phonologische Störungen

    Phonologische Störungen (Sprachstörungen) betreffen im Gegensatz zu den artikulatorischen Störungen das sprachliche Wissen wie Reimen, Lautlokalisation uvm.


    Die Aussprache wäre ohne diese Beeinträchtigung möglich, durch die fehlende sprachliche Bewusstheit (phonologische Bewusstheit) ist der richtige Einsatz des jeweiligen Lautes dennoch gestört.


    Es geht hierbei also um den systematisch-bewussten Einsatz der Laute, nicht um deren Bildung und Aussprache. Es kommt zu Besonderheiten auf der Ebene inneren Sprache.

  • Eingeschränkter Wortschatz/ -speicherstörung/ -findungsstörung

    Bei betroffenen Kindern tritt das Erlernen der ersten Wörter meist deutlich später auf. Auch Umfang und Zunahme der Wörter verlaufen zeitlich verzögert oder eingeschränkt. Der Wortschatz der Kinder wird nur sehr langsam und ungenau vervollständigt. Auch der aktive Sprachumgang ist hierbei eingeschränkt, da Ihr Kind viele Dinge die es bereits kennt nicht exakt benennen kann oder nach dem richtigen Wort erst „suchen“ muss.

  • Auditive Wahrnehmungsstörungen

    Bei einer auditiven Wahrnehmungsstörung bestehen Schwierigkeiten bei der Verarbeitung des Gehörten. Das eigentliche Hörvermögen ist nicht betroffen. Es werden beispielsweise Unterschiede zwischen einzelnen Lauten nicht erkannt oder der Patient kann sich Gehörtes nur schwer merken. In der Folge kann es zu Sprachproblemen oder auch Schwierigkeiten im Lese-Rechtschreiberwerb kommen.

  • Redeflussstörungen

    Diese Störung ist durch Unterbrechungen des Sprechablaufs, vermehrte Pausen, Wiederholungen und Einschübe gekennzeichnet. Zu den bekanntesten Störungen des Redeflusses zählen Stottern, Poltern (zu schnelles Reden und verschlucken von Laute), Logophobie (Angstreaktionen in Sprechsituationen) und Mutismus.


    Ziel der logopädischen Behandlung bei Redeflussstörungen ist das flüssige und deutliche Sprechen ohne Sprechangst. 

  • Dysphagie

    Dysphagie ist der Fachbegriff für Schluckstörungen. Patienten mit Dysphagie haben Probleme Nahrung und Flüssigkeiten zu verarbeiten und/oder zu schlucken. Es kann je nach Art der Dysphagie zu Hustenanfällen, Sodbrennen, Erbrechen oder auch Atemnot kommen.


    Nichtbehandelte Schluckstörungen können Mangelernährung, Flüssigkeitsmangel, Gewichtsabnahmen, Entzündungen der Lunge und der Bronchien, Erstickungsanfälle und vieles weitere zur Folge haben.


    Ein wichtiger Teil der Behandlung ist es, die Ursachen zu finden und zu beheben. Unsere Therapieformen sind daher vielfältig und individuell auf Sie abgestimmt.

  • Aphasie

    Aphasie ist eine Sprachstörung aufgrund einer Schädigung des Gehirns. Diese tritt beispielsweise nach Schlaganfall, Schädel- Hirn- Trauma, Gehirnblutungen, Tumoren auf. Gekennzeichnet ist die Aphasie meist durch das fehlen von Wörtern, Verwendung entstellter oder ähnlicher Wörter.


    Auch Beeinträchtigungen im Lesen (Alexie), Schreiben (Agraphie) oder im Umgang mit Zahlen (Akalkulie) treten hier auf und können von uns behandelt werden.

  • Dysarthrophonie

    Dysarthrophonie ist eine Sprechstörung bedingt durch eine Veränderung im Gehirn, zum Beispiel Schlaganfall oder Morbus Parkinson. Das Sprechen ist je nach Ursache geprägt durch beispielsweise eine verwaschene undeutliche Sprache oder einem abgehackten Sprechen. Auch Stimme und Atmung können betroffen sein.

  • Sprechapraxie bei Kindern und Erwachsenen

    Sprechmotorische Störungen spiegeln Störungen der zentral - nervösen Kontrolle der Sprechwerkzeuge wider und können Kinder wie Erwachsene betreffen. Sprechwerkzeugen umfassen hier die Muskulatur, die Sprechatmumngsmuskulatur und die Phonationsmuskulatur. Diese kann unterschiedliche Ausprägungen haben. Die Therapie baut auf dem auf, was Sie uns als Patient zeigen.

  • Störung des Gesichtsnerves (Facialis Parese)

    Diese Störung zeigt sich im Gesicht. Die Muskulatur kann nicht mehr richtig bewegt werden, die Gesichtshälfte sieht schlaff aus. Auch eine Beeinträchtigung des Gefühls wie Pelzigkeit kann vorkommen. Ursachen hierfür können Schädigungen des Gehirns oder auch ein Zeckenbiss sein.

  • Myofunktionelle Störung

    Hier arbeiten wir sehr eng mit Zahnärzten und Kieferorthopäden zusammen. Durch die Therapie der am Schlucken beteiligten Muskeln kann einer Spangenversorgung vorgebeugt, dieselbige verkürzt und somit kostengünstiger durchgeführt werden.

  • Laryngektomie

    Durch die Entfernung des Kehlkopfes bspw. bei Kehlkopfkrebs, und die Verlegung der Atmung über den Hals ist eine Stimmproduktion nur durch gezielte Methoden möglich. Wir helfen Ihnen wieder zu Ihrer Stimme zu kommen.

  • Dysphonie

    Eine Störung der Stimme trägt meist zu einer starken Beeinträchtigung im Alltag bei. Sprechen, telefonieren und auch das Ausführen des Berufes sind betroffen.


    Die Ursachen sind sehr vielfältig, so auch die Therapiemöglichkeiten, welche ganz individuell für Sie und Ihr Leben zusammengestellt werden.

  • Demenzbedingte Störungen

    Auch eine Demenz kann zahlreiche Störungen hervorrufen, welche in logopädischer Behandlung kompensiert werden können. Diese Störungen können das Sprach- und Sprechzentrum betreffen, jedoch auch im Zusammenhang mit Schlucken und Atmen stehen. In unserer Therapie steht die Unterstützung der Teilnahme am Alltag im Fokus.

  • Autismus

    Allen autistischen Behinderungen sind Beeinträchtigungen des Sozial- und Kommunikationsverhaltens in unterschiedlichem Ausmaßngemeinsam. Hierzu zählen Probleme, mit anderen Menschen zu sprechen, Gesagtes richtig zu interpretieren und Mimik und Gestik einsetzen und verstehen zu können. Viele dieser für die Teilnahme am gesellschaftlichen Alltag wichtigen Punkte können von uns positive unterstützt werden.